6 Wasserfälle, die ihr auf der Südinsel gesehen haben müsst

von Neuigkeiten, Südinsel

Neuseelands Blautöne sind so nuancenreich wie die einer Farbpalette. Jeder See, jeder Wasserfall, jeder Fluss, Rinnsal, Kanal, Bach und Tümpel hat seine eigene Farbe. Begleitet werden diese von einer ganz eigenen Musik – Wasserfälle fallen krachend zu Tal, rauschen selig im Flussbett oder glucksen lustig über Steinstufen. Die Umgebung summt und brummt melodisch oder trällert, zirpt und singt. Diese kleinen irdischen Paradiese könnt ihr vor allem auf der Südinsel bestaunen. Wo Wasser ist, ist leben und der nächste Wasserfall sicherlich nicht weit. Daher stellen wir euch hier nun unsere Top 6 Wasserfälle auf der Südinsel Neuseelands vor.

Devils Punchbowl Waterfall

Schon der Weg zu diesem Wasserfall ist ein absolutes Highlight. Devils Punchbowl liegt nämlich in der Mitte des [→ Arthur’s Passes, der Querverbindung zwischen der West- und der Ost-Küste über die neuseeländischen Alpen. Wer mit dem TranzAlpine Zug unterwegs ist, hat leider keine Zeit sich den Wasserfall anzusehen. Mit dem Wagen / Campervan seid ihr zeitlich flexibler und könnt die eine Stunde für den Hin- und Rückweg investieren. Schon vom Parkplatz aus am Arthur’s Village – Village ist maßlos übertrieben – könnt ihr den Wasserfall von weitem sehen. Da er über ca. 131 Meter herabfällt, könnt ihr euch das Getöse sicherlich gut vorstellen. Für Fotografen gibt es eine besondere Herausforderung: Der spezielle Sonnen-/Schattenmix. Der Wasserfall liegt im Schatten, die Umgebung in der Sonne.

McLean Waterfall

Weit abseits der Touristenstrecken am Ende der Südinsel befinden sich die Catlins (Catlins Conservation Park). Es handelt sich um ein dünnbesiedelten Gebiet mit Regenwäldern, malerischen Küsten und dem südlichsten Punkt der Südinsel – dem Slope Point. Mitten drin findet ihr den wunderschönen McLean Wasserfall. Nach einem ersten tiefen Fall von 22 Metern, fließt das Wasser über verschiedene Steinterassen langsam hinunter, um zum Schluss wieder im Bett des Tautuku Fluss zu landen. Drumherum – nur wunderschöne grüne Hölle bzw. ein gemäßigter Regenwald. Der Hin- und Rückweg dauert zusammen ca. 40 Minuten.

Horseshoe Falls

Da die Catlin-Region so wunderschön ist, bleiben wir direkt vor Ort. 23 km von den McLean Wasserfällen entfernt liegen die wunderschönen Horseshoe Falls, auch Matai Falls genannt. Nach nur 30 Minuten erreicht man sein Ziel. Am besten schaut man sich den 10 Meter tief fallenden Wasserfall zur Mittagszeit an. Die Lichtverhältnisse zum Fotografieren sind dann am besten.

Earlland Falls

Begeben wir uns nun mehr in den Westen der Südinsel. Viele der großen und spektakulären Wasserfälle liegen im Fiordland Nationalpark. So auch der 174 Meter hohe Earland Wasserfall. Wanderer, die den Great Walk ‚Routeburn Track‘ laufen, kommen auf ihrem Weg automatisch daran vorbei. Für alle Wanderer, die die Mehrtageswanderung nicht gehen möchten, können die Earland Falls bei einer Tageswanderung besuchen. Vom Parkplatz ‚The Divide‘ aus sind es nur 6 Kilometer bis zum Wasserfall. Einziger – wenn überhaupt – Nachteil ist, dass man den selben Weg zurückgehen muss. Wirklich spektakulär ist, dass man sehr nah an diesem Wasserfall herankommt. Der kleine See unterhalb des herabfallenden Wassers ist kaum ein Hindernis für eine nasse und im Hochsommer kühlende Dusche.

Wem die 12 Kilometer Wanderung nicht ausreichen, der kann vor- oder nachher noch den Key Summit besuchen. Diese Wanderung haben wir hier [→ beschrieben.

Humboldt Falls

Nicht allzuweit von den Earland Falls entfernt tief im Regenwald versteckt liegen die Humboldt Falls. Um diese zu erreichen, fahrt ihr auf der SH94 bis zum Marion Corner – Kilometer 87 ab Te Anau. Von dort geht es weiter auf den Hollyford Track, vorbei am Gunns Camp (Übernachtung mit extrem vielen Sandflies) auf einer Gravel Road bis zum Parkplatz der Humboldt Falls. Den Rest des Weges legt ihr zu Fuß über einen gut ausgebauten Weg durch den Wald zurück. Am Aussichtspunkt habt ihr einen unverstellten Blick auf die in der Ferne liegenden Wasserfälle. Über drei Kaskaden fällt der Wasserfall in die Tiefe. Der längste der drei Fälle beträgt ganze 134 Meter. Um mögliche Enttäuschungen im Vorfeld zu vermeiden: Die Wasserfälle befinden sich nicht an der Aussichtsplattform, sondern liegen weit entfernt im Wald – dahin führt kein Weg. Der gesamte Ausblick inkl. der holprigen Fahrt auf dem Schotterweg ist die Mühe dennoch wert. Am Parkplatz wieder angekommen könnt ihr noch einen kleinen Teil des Hollyford Tracks laufen – dieser beginnt hinter der Hängebrücke. Einen schönen Beitrag zum Hollyford Track (4-8 Tage dauernd) findet ihr auf der Webseite [→ Bergzeit.

Milford Sound Wasserfälle

Bei diesem Wasser-Highlight handelt es sich nur um ein temporäres Phänomen. Dieses könnt ihr nur erleben, wenn es im Fiordland kräftig regnet. Aber einen Regentag zu erwischen dürfte nicht allzu schwer sein. Immerhin handelt es sich um die regenreichste Region in ganz Neuseeland. Seid ihr – erneut – auf der SH94 und auf dem Weg zum Milford Sound, werdet ihr sehr schnell wissen, von welchen Wasserfällen ich spreche. Schon vor dem Homer-Tunnel beginnt das Spektakel. Je mehr Regen, desto mehr Wasser fällt von den steilen Hängen der Berge hinab. Es bilden unzählige große und kleine Wasserfällen. Bei tief hängenden Wolken scheinen diese direkt aus den Wolken zu entspringen. Links und rechts von der Straße strömt das Wasser ungebremst hinab. Die Aussichten sind dann wirklich atemberaubend. Auch nach dem Homer Tunnel begleiten einem die vielen vielen Wasserfälle und lassen einen mit offenem Mund durch die gewaltige Natur fahren.
Gleiches gilt für eine Schifffahrt auf dem Milford Sound. Ohne Regen werdet ihr nur zwei permanente Wasserfälle erblicken – mit viel Regen werdet ihr unendlich viele davon sehen können. In der Regel sind die Gipfel der Berge dann nicht mehr zu sehen, somit auch nicht der Mitre Peak, dafür jedoch eine Menge Wasser. Was für ein Erlebnis!

Welche Wasserfälle auf der Südinsel haben euch beeindruckt – wo würdet ihr jetzt gerne noch einmal hinfahren?

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