Über den Wolken… der direkte Flug nach Neuseeland

von Reisevorbereitungen

Wer es noch nicht wußte: Neuseeland ist weit weit weg. Von uns aus gesehen der mit Abstand weiteste Punkt auf der Erde, zumindest der weiteste Punkt, den man mit konventionellen Flugzeugen anfliegen kann. Knappe 18.000 km trennen Düsseldorf und Auckland. Das bedeutet, dass man zwischen 24 Stunden und über 30 Stunden unterwegs ist.

Von Deutschland nach Neuseeland

Flieger Air New Zealand

Air New Zealand auf dem Weg nach Hause

Die Zeiten hängen sehr stark davon ab, mit welcher Fluglinie man unterwegs ist, wie lange die Zwischenstopps dauern und vor allem, wie viele Zwischenstopps gemacht werden.  Zum Beispiel fliegt Air New Zealand nicht direkt von Deutschland aus. Der Zubringerflug nach London wird von der Lufthansa durchgeführt. Von dort aus geht es mit Air New Zealand nach Los Angeles um dann weiter nach Auckland zu reisen. Der Zwischenstopp in den USA ist nötig um die Maschine wieder aufzutanken. Ein weiteres Beispiel: Cathay Pacific fliegt direkt aus Frankfurt nach Hong Kong um dann weiter nach Auckland zu fliegen. Die Möglichkeiten Neuseeland zu erreichen sind sehr vielfältig, da auch Emirates, Singapore Airlines, Qantas etc. Auckland oder Christchurch anfliegen.

Ab Deutschland startet die Reise in der Regel direkt ab Frankfurt oder München oder mit einem Zubringerflug ab Düsseldorf, Hamburg und Berlin.

Bord-Entertainment

Wie weit ist es denn noch?
Ein Wisch und schon bekommt man alle Infos angezeigt.

Für uns kam es nicht auf zwei oder drei Stunden mehr oder weniger an. Unser Augenmark lag auf den Preisen. Und die schwanken von Airline zu Airline stark. In der Eco-Klasse kann man schon ab 1.400-1.700 Euro einen Hin- und Rückflug buchen. Dafür müsst ihr euch aber schon sehr früh – am besten ca. 1 Jahr im Voraus – um die Flüge kümmern.

Mein Tipp: Bucht die Flüge am besten über ein Reisebüro. Das Reisebüro eures Vertrauens kann sehr einfach die optimale Flugverbindung für euch herausfinden. Häufig erhalten diese auch Sonderkonditionen, die im Netz so nicht zu finden sind – die Erfahrung haben zumindest wir gemacht.  Vor allem kann bei einer so langen Reise das ein oder andere schief gehen – Verspätung, Verluste, bei der Buchung unterschiedlicher Fluglinien Schwierigkeiten beim Umsteigen etc. Durch das Buchen über einen Reiseveranstalter habt ihr immer eine Telefonnummer und damit eine deutsche Stelle die weiterhilft.

Flughäfen auf Neuseeland

Auckland_Airport

Der Erste Eindruck von Airport = Provinzflughafen.
Dafür liegt er aber wunderschön.

In der Regel landet man auf dem Auckland Airport International. Einige Flüge, vor allem aus Australien kommend, laden auch auf der Südinsel auf dem Christchurch Airport. Daneben gibt es noch weitere kleinere Flughäfen, die internationale Verbindungen anbieten, diese sind aber für uns Touristen aus Europa zu vernachlässigen. Die Inlandsflüge (domestic flights) sind sehr gut ausgebaut. Neben den Verbindungen zwischen den Inseln ist auch die Anbindung an die  größeren Städte hervorragend. Neben Air New Zealand bietet noch JetStar seine Flugdienste innerhalb Neuseelands an. Fliegen ist dort quasi wie Taxifahren in Deutschland. Das Flugnetz ist sehr dicht – was bei den wenigen Städten auch nicht wirklich schwer ist. Die Taktung der Flüge außerdem recht hoch. Und es ist natürlich das schnellste Verkehrsmittel um über Hügel, Berge und Seen das eigene Ziel zu erreichen

Wer sich die ganze Liste der Flughäfen anschauen möchte, findet diese auf Wikipedia. Ihr seht, das Netz ist wirklich sehr engmaschig. Die wichtigsten inländischen Flughäfen sind

Welcome to Auckland

Hier wird man noch herzlich begrüßt:
Kia Ora

Nordinsel
– Auckland (International)
– Hamilton (wenige internationale Flüge)
– Rotorua
– Wellington

Südinsel
Christchuch (international)
– Queenstown
– Dunedin
– Invercargill (um Steward Island zu erreichen)

Habt ihr einen Camper oder einen Wagen gemietet könnt ihr nur die beiden großen Flughäfen anfliegen, also Auckland oder Christchurch. Britz, Maui, Kea & Co. haben dort und in Queenstown eine Dependance und einen Shuttel-Service vom und zum Flughafen (Eine Übersicht der Verleiher findet ihr in diesem Artikel).

 

Reisen mit Champus oder Selters

Im Gegensatz zur Deutschen Bahn haben die Fluglinien mehrere Klassen. In der Regel eine First, Business, Premium Eco und Eco Klasse.

Zu den ersten beiden „Champus“-Klassen kann ich nur wenig sagen, außer der Anekdote, dass wir bei unserem ersten Flug den Zorn der Business Klasse auf uns gezogen haben – und das hat Spaß gemacht, vor allem weil die Crew des Air New Zealand Flugs sich mit uns köstlich amüsiert hat. Das ist aber eine andere Geschichte.

Essen während des Fluges

Sorry Folks – op is op. Mmhh der Magen war schneller als die Kamera. Premium Eco auf dem Flug von Air New Zealand.

Neben der bekannten Selters-Klasse, der „Economy-Class“ bieten einige Fluglinien auch eine Sekt-Klasse, die „Premium Economy-Class“ an. Doch worin liegt der Unterschied?
Die Premium Eco ist ein Segen für alle großen Leute und darin liegt schon ihre Stärke. Der Sitzabstand zum vorderen Nachbarn ist ein ganzes Stück größer. Häufig ist auch die Breite des Sitzes um einige Zentimeter mehr. Für Flüge über 10 Stunden ist das schon ein echter Zugewinn. Daneben ist es häufig so, dass sich der Sitz im Winkel weiter nach hinten klappen lässt als in der Eco Klasse. Dadurch lässt sich viel bequemer und entspannter schlafen. Das sind die harten Fakten. Die weichen Faktoren sind jedoch nicht zu unterschätzen.
Der Willkommens-Sekt macht einem noch einmal bewusst „jetzt habe ich Urlaub“! Die Speisenauswahl ist größer, die Portionen bzw. Gänge sind üppiger. Die Auswahl an Snacks und Getränke ist größer. In den neuen Fliegern von Air New Zealand können über den Bildschirm sogar Cocktails bestellt werden… Es sind die kleinen und feinen Dinge, die den Unterschied machen. Für mich ein weiterer Mehrwert, zumindest bei Air New Zealand. Als Premium-Eco Fluggast stehen einem die WC’s der Business-Class zur Verfügung. Es ist schon ein Unterschied ob sich 180 Leute vier Toiletten oder 50 Leute 4 Toiletten teilen.
Das Leistungspaket ist jedoch von Fluglinie zu Fluglinie unterschiedlich und nicht jede bietet diese Klasse an.

Schaut euch doch einfach mal den total geilen Spaceseat von Air New Zealand an. Darin fliegt es sich so was von bequem, wie auf Wolken. Aber selbst in der „normale“ Premium-Eco ist das kommt man außergewöhnlich angenehm an sein Ziel.

Bei aller Bequemlichkeit ist es natürlich eine Preisfrage, wie man an sein Urlaubsziel kommen möchte. Das gesparte Geld beim Flug könnt ihr auch für einen besseren Camper, für Restaurant-Besuche oder spannende Neuseeland-Action ausgeben. Und an Action fehlt es dem Land nun wahrlich nicht.

 

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