White Island – ein Vulkan zum Anfassen
White Island – ein Vulkan zum Anfassen
Knapp 50 km vor der neuseeländischen Küste erhebt sich der Vulkan majestätisch aus dem Meer: White Island – die einzige Vulkaninsel von Neuseeland:
- Durchmesser der Insel: 2 Kilometer
- Höhe über Meeresspiegel: 321 Meter
- Gesamthöhe des Vulkans: ca. 1.600 Meter
Neuseeland wäre nicht Neuseeland, wenn man dieses Naturschauspiel nicht professionell besuchen könnte. Mit dem Helikopter oder dem Schiff könnt ihr den Vulkan aus nächster Nähe betrachten und erleben – quasi „Vulkan zum Anfassen“.
Wir sind der Meinung: Es lohnt sich! Mit dem Schiff müsst ihr einen ganzen Tag einplanen, mit dem Helikopter dauert das Highlight einen knappen halben Tag. Wir haben uns für den Helikopterflug entschieden – der zu empfehlende Anbieter war Frontiers.
Der Vulkan
Eines solltet ihr bei diesem Trip nicht vergessen, der Vulkan ist aktiv und seit einiger Zeit auch recht unruhig. Bei der Einweisung am Helikopter Startplatz riet man uns, immer den Führer im Auge zu behalten: Wenn er laufen würde, dann sollte man ihm schleunigst folgen.
Noch vor anderthalb Jahren war der Krater des Vulkans mit Wasser gefüllt. Dieser See ist innerhalb eines halben Jahres verdampft. Als wir im Januar 2013 dort waren, stieg viel Rauch auf und Schlammfontänen ergossen sich im Vulkankrater. Ein spannendes Schauspiel.
Die Geschichte
Auf der Vulkaninsel wurde noch bis in die 1930er Jahre Schwefel abgebaut. Nach einem verheerenden Unglück mit elf toten Bergleuten durch eine Mure wurde die Arbeit eingestellt. Nach wenigen Jahren wurde die Produktion jedoch wieder aufgenommen. Die Überreste der Anlage können noch heute besucht werden. Diese liegen am weitesten Punkt vom Krater entfernt. Die Insel ist Privateigentum und somit auch nur mit Genehmigung zu betreten. Alle White Island Vulkan Reiseanbieter müssen sich die Konzession teuer erkaufen.
Das Geschäft mit Asche, Schwefel und Blubbern scheint sich für die Eigentümer auszuzahlen.
Der Preis
Der Spaß ist mit dem Helikopter nicht ganz günstig. Wir haben pro Person um die 650 NZ$ bezahlt. Die Bootsfahrt ist mit 200 NZ$ deutlich günstiger. Dafür fehlt natürlich die Rundumsicht auf den Vulkan und das Helikopter-Feeling. Vor allem spart man viel Zeit (20 Min. Flug vs. 80 Min. Bootsfahrt einfacher Weg).
Mein Tipp: Derjenige mit der ruhigsten Hand und der besten Kamera sollte neben dem Piloten sitzen – beste Aussicht während des Anfluges auf die Insel.
Auf dem Vulkan lohnt es sich am Kraterrand zu filmen. Da dort immer Action ist, kann man so das Schauspiel am besten festhalten. Auf die Idee sind wir irgendwie fast zu spät gekommen.
Die Impressionen
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