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Hier hausen Hobbits – Matamata

Schild Hobbingen in Matamata auf Neuseeland

Hier hausen Hobbits – Matamata

von Nordinsel

Das kleine 6.000 Seelen Örtchen Matamata würde man als Besucher gar nicht so richtig wahrnehmen, wenn es dort nicht ein ganz spezielles (touristisches) Highlight geben würde. Denn in den saftigen grünen Feldern um Matamata liegt ein wundersames Örtchen. Dort leben die Größten und Berühmtesten der Kleinsten.

Hier leben die Hobbits aus Mittelerde

Begrüßung in Matamata oder doch eher Hobbingen

Denn Matamata ist DIE Heimat des Auenlandes – zumindest wenn es nach Peter Jackson geht. Versteckt zwischen grünen Hügeln und etwas abseits vom Ort gelegen schmiegt sich das Dorf von Bilbo Beutlin in die wunderbare Landschaft.

Der erste Herr der Ringe Filme wurde bereits 2001 ausgestrahlt und bis heute ist  Matamata für viele Neuseeland-Touristen ein „Must seen“. In 2014 rechnete man mit ca. 300.000 Besuchern ([→ Die Welt vom 08.12.2014) – eine ungebrochene Begeisterung für dieses kleine Fleckchen Erde.

Und ja, irgendwie lohnt sich der Besuch des schnuckeligen Hobbingen schon. Über einen kleinen und schmalen Weg betritt man die Welt von Peter Jackson. Alles ist bilderbuch- oder hobbitmäßig gepflegt und in Szene gesetzt. Vor seinem geistigen Auge sieht man das bunte lustige Treiben der haarigen und liebenswerten Einwohner von Mittelerde vor sich. Die runden Türen sind bunt bemalt, die kleinen Fenster liebevoll verziert. Die Vorgärten individuell bepflanzt und hergerichtet. Wäsche hängt auf der Leine zum Trocknen und aus einigen Schornsteinen steigt Rauch auf. Es würde einen nicht wundern, wenn der nächste Hobbit gleich um die nächste Ecke kommt.

Der Party-Platz von Bilbo Beutlin zu seinem 111 Geburtstag, mit Baum und Wiese.

Der große Party-Baum, an dem Bilbo Beutlin seinen 111 Geburtstag feiert, steht in der Mitte des Dorfes, die saftig grüne Festwiese erstreckt sich davor. Im Hintergrund erstrahlt der blaue See. Ein Weg führt von hier aus zu einer steinernen Brücke direkt auf die andere Seite des Gewässers. Und dort steigt Rauch aus dem Kamin der Hobbit-Schenke „Zum Grünen Drachen“ auf… so idyllisch und liebevoll präsentiert sich Hobbingen seinen Besuchern.

Wie kann man diesen verzauberten Ort nun besuchen?

Die iSite von Matamata ganz im Mittelerde-Look

Direkt an der Hauptstraße von Matamata liegt die Mittelerde [→ i-Site, das Fremdenverkehrsamt von Hobbingen, das sich architektonisch schon ganz nach Art der Hobbits gibt.
Dort kann man sich direkt die Karten für eine Rundführung besorgen und sich gleichzeitig von einem Bus abholen lassen und zur [→ Hobbington Movie Set Tour fahren lassen. Alternativ fährt man direkt zu „The Shires Rest“ (501 Buckland Rd, Matamata 3472), parkt und kauft die Karten vor Ort.

Dieser Ausflug gehört nicht in die Kategorie „günstig“ – aber kann man einen Hobbingen-Besuch wirklich mit Geld aufwiegen? Das darf jeder für sich entscheiden – die Preise:

Jahr 2015 2019
Erwachsene 75,00 $ 84,00 $
Jugendliche (9-16 Jahre) 37,50 $ 42,00 $
Kleinkinder (0-8 Jahre) 0,00 $ 0,00 $

Die Tour dauert übrigens ca. 2 Stunden

Ist man am Ausgangspunkt angekommen, wird man zu Gruppen zusammengestellt und erhält einen eigenen Guide – eine Erkundung des Geländes auf eigene Faust ist nicht möglich. Zusammen steigt man in einen (weiteren) Bus und fährt durch das Farmland nach Hobbingen. Auf dem holprigen Weg werden viele Anekdoten zu den Filmen, den Vorbereitungen und  den Schauspielern zum Besten gegeben.

Kostproben gefällig?

  • Damit die Film-Crew überhaupt durch die grüne Landschaft bis zum Drehort vordringen konnte, wurde eine 1,5 Kilometer lange Straße gebaut – durch die neuseeländische Armee.
  • Die Eiche über dem Haus von Bilbo Beutlin ist alles andere als echt. Da der Baum im Buch jedoch erwähnt wurde und er ca. 2 Sekunden im Film zu sehen ist, ließ Peter Jackson an anderer Stelle eine Eiche in Scheiben schneiden, nummerieren und dann wieder aufbauen und mit künstlichen Blättern aus Taiwan versehen – detailverliebt oder einfach nur verrückt?
  • Nach dem Anbringen der Blätter gefiel Jackson die Farbe jedoch nicht, also wurden alle entfernt und neue Blätter mit neuen Farbmischungen wieder angebracht – also definitiv verrückt! 🙂
  • ….

Die Geschichte von Hobbingen

Ansicht auf die Schenke „The Green Dragon Inn“, die Brücke und die Mühle

Das jetzt zu besichtigende Hobbingen gibt es noch gar nicht so lange. Erst mit dem Dreh der „Hobbit“ Filme verwandelte sich das Areal in eine ständige Touristenattraktion. Die Wassermühle, die Schenke und die Brücke wurden aus Stein und Holz gebaut. Die vielen Türen zu den Hobbit-Höhlen, die Vorgärten sowie das gesamte Areal werden tagtäglich von vielen Angestellten (zwischen 20-40) für die Touristen gehegt und gepflegt.
Übrigens, hinter den ca. 44 Hobbit-Höhlen-Türen befindet sich… nix. Die Hobbit-Wohnungen befinden sich in den Weta Studios in Wellington. Nur von Bilbos Türe aus kann man hinaus schauen, auf die prächtige Umgebung und die vielen Besucher, die vor einem stehen.

Nach den ersten Filmen vom Herr der Ringe wurde mit der Location noch ganz anders umgegangen. Als die ersten Fans auf dem Gelände herumliefen (ohne Guide und Bus) lies die Familie Alexander die Überreste von Hobbingen abreißen. Erst nach dem Dreh des Dreiteilers „Der Hobbit“ erkannten sie wohl den monetären Vorteil und geben seitdem den zahlenden Fans Einlass.

Und wenn wir gerade beim Monetären sind: Die Schenke „The Green Dragon“ kann für eigene Festlichkeiten gemietet werden, wie z.B. für Hochzeiten. Es ist sogar möglich den Party-Baum für die Trauung zu nutzen. Wenn das mal kein außergewöhnlicher Ort für ein „JA“ ist.

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