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Mount Taranaki – der majestätische Vulkanriese

Mount Taranaki auf der Nordinsel von Neuseeland

Mount Taranaki auf der Nordinsel von Neuseeland

Mount Taranaki – der majestätische Vulkanriese

von Neuigkeiten, Nordinsel

Der Vulkan Mount Taranaki ist ein Außenseiter – in jeder Hinsicht. Er liegt auf der vulkanisch aktiven Nordinsel, entzieht sich jedoch der vorgegebenen Vulkan-Linie. Er ist klassisch rund, majestisch hoch und protzt gerne mit seinem Single-Dasein. Nur manchmal, wenn er einen guten Tag hat, lässt er seine photogene Vulkankrone aus den Wolken hervorschauen. Für alle Besucher heißt es dann, schnell die Kamera zücken, denn die nächsten Wolken werden ihn sicherlich wieder verhüllen.

Mount Taranaki wie er von den Maori oder auch Mount Egmont, wie er vom Entdecker Thomas Cook genannt wurde, ist auf Landkarten schnell zu erkennen. Als solitärer Spitzkegelvulkan umgibt ihn der kreisrunde grüne Egmont Nationalpark. Beide befinden sich auf der westlichen Ausbuchtung der neuseeländischen Nordinsel, ganz in der Nähe des sehenswerten Städtchens New Plymouth.

Sein Außenseitertum rührt daher, dass er die natürliche Vulkan-Achse verlassen hat. Das große vulkanische und thermale Gebiet erstreckt sich über einen sichtbaren Korridor. Nur Mount Taranaki steht außerhalb der Achse.

Der gut 2.500 Meter hohe Spitzkegel ist schon von Weitem zu sehen. Doch zum umliegenden platten Land scheint er fehl am Platz zu sein. Die plötzliche Erhebung aus dem Nichts lässt einen schon rätseln, wie dies zustande kommen konnte. Die Maori haben dafür eine ganz eigene Erklärung – unerfüllte Liebe.

Maori Legende von Ruapehu und Taranaki

Ruapehu, ein wunderschönes Mädchen, wurde mit Taranaki verheiratet. Als ihr Mann eines Tages auf Jagd war, wurde sie von Tongariro umworben. Als Taranaki nun am Ende des Tages zurückkam, überraschte er die Beiden. Ein unglaublicher Kampf entbrannte, in dem Taranaki besiegt wurde. Er zog sich zur Westküste zurück. Auf seinem Weg formte er dabei das Tal des Wanganui River. Als er die Küste erreichte, wandte er sich nach Norden zum westlichsten Ende der Nordinsel, wo er sich ausruhte. Durch sein großes Gewicht drückte er die Erde tief ein. Die Vertiefung füllte sich mit Wasser und wurde zum Te Ngaere Sumpf.

So sitzt nun Taranaki ganz still und blickt zu seiner Frau und seinem Rivalen. Trotz ihrer Untreue liebt Ruapehu ihren Ehemann und seufzt gelegentlich, während sie sich an ihn erinnert. Immer dann, wenn der vom Kopf des Taranaki ostwärts ziehende Nebel sie umweht – als lebendiger Beweis seiner Liebe.  Tongariro nun aber raucht und glimmt vor Wut, denn er kann Ruapehu letztendlich nicht besitzen.

Quelle: An Encyclopaedia of New Zealand

Aktivitäten vor Ort

Für die meisten Neuseeland-Besucher liegt der Mount Taranaki nicht auf dem Reiseweg. Um ihn zu besuchen, muss ein Umweg von ca. zwei Tagen einplant werden – je nach Anzahl der Aktivitäten vor Ort.
Es gibt aber genügend Gründe diese Zeit zu investieren. Für Hiker und „echte“ Bergsteiger ist der große Vulkan eine wahre Herausforderung. Eine Besteigung gehört zu den gefährlichsten Aktivitäten auf Neuseeland. Denn als trauriger Rekord muss erwähnt werden, dass der Mount Taranaki die höchste Todesrate an Bergsteigern verzeichnet. Der Wetterumschwung bringt un- und erfahrene Bergsteiger schnell in Bedrängnis. Deshalb sollte ein Aufstieg wohl überlegt und geplant werden!

Für den klassischen Wanderer gibt es viele (ungefährliche) Wege, den Berg zu erkunden und zu umrunden. Die Natur ist prächtig, die Wege gut ausgebaut und beschildert. Noch heute kann man viel von der Kraft des Vulkans sehen wie z.B. die alten Schlamm- und Schuttlawinen. Eine ausführliche Übersicht über die Wanderungen bietet wie immer die  [→ Übersicht des DoC. Hier werden alleine über dreißig Wanderungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden aufgezählt.

Der zweite Grund, zum Taranaki zu fahren, ist die tolle Aussicht auf die Umgebung. Dazu fährt man zum Beispiel zum Egmont National Park Visitor Center (2879 Egmont Road, Egmont National Park, New Plymouth 4386) und folgt dem Veronica Track bis knapp über die Baumgrenze. Schöne Aussichten belohnen für die Mühe. Ein weiterer Aufstieg ist nur mit guter Ausrüstung und bei guten Wetter sinnvoll. Trotzdem kann man dem Weg noch ein wenig weiter folgen, zumindest soweit bis, dass der „echte“ Aufstieg beginnt. Ihr werdet sehen, der Ausblick lohnt sich noch mehr.

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