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Kaikoura – den Meeresbewohnern so nah!

Ein Pottwal taucht ab - Kaikoura Neuseeland

Kaikoura – den Meeresbewohnern so nah!

von Südinsel

Spätestens bei der Neuseeland-Reiseplanung stolpert jeder über das Örtchen Kaikoura. Es ist das Mekka für alle Wal-, Robben- und Delphine Beobachtungen. Kaikoura ist der beste Platz um die größten Meeressäugetiere der Welt zu beobachten. Doch auch für Wanderer hält dieses Kleinod einige schöne Wege bereit.

Es ist schon ein sehr beeindruckender Moment, wenn sich die Schwanzflosse des Wals langsam aus dem Wasser hebt, für einen kurzen Moment in der Luft verharrt und dann gemächlich ins Wasser gleitet. Das Abtauchen eines Wals vergisst man nicht so schnell.
Nur blöd, wenn vor lauter Staunen kein anständiges Foto dabei entsteht – vier Leute, vier Kameras, ein vernünftiges Foto. Alle anderen schauten gebannt auf das Naturspektakel und fotografierten leider nur die schimmernde Wasseroberfläche.

Kaikoura – die Lage

Wie so häufit in Neuseeland – langweilige Faassaden werden bunt bemalt.

Kaikoura liegt ca. 2 ½ Fahrstunden von Christchurch (181 km) und Picton (156 km) entfernt.  Mit seinen beschaulichen ca. 3.500 Einwohnern ist es ein kleines Dorf, welches fast ausschließlich vom Tourismus lebt. Die Gewässer vor der Stadt sind reich an Meeresbewohnern. Der Grund dafür: Der Festlandsockel fällt nach gut anderthalb Kilometer steil auf ca. 1.600 Meter ab. Gute Strömungsverhältnisse und die üppigen Nahrungsquellen in diesem Gebiet ziehen die Kolosse der Meere magisch an.
Schon die Maoris wussten das reichhaltige Nahrungsangebot zu schätzen – daher auch der Name Kaikoura, Kai steht für Essen/Nahrung und Koura für Krebs/Languste. Also dann mal guten Hunger! Übrigens liegt Kaikoura wunderschön eingebettet in der Natur. Vorne der blaue Pazifik und im Hintergrund die hohe Bergkette der Seaward Kaikoura Range.

Kaikoura – die Aktivitäten

Mit etwas Glück tummeln sich enige Seals auf den Steinplatten, die ihr mit respektvollem Abstand beobachten könnt.

So klein der Ort auch sein mag, zu sehen und zu erleben gibt es genug. Vieles davon jedoch nur im Rahmen von Ausflügen, also bezahlt. Eine sehr schöne kostenfreie Expedition ist die folgende, geeignet für Wanderer und Tierliebhaber: Kaikoura Peninsula Walkway

Ihr Fahrt durch Kaikoura durch und folgt der Straße Fyffe Quay bis zum Parkplatz. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr hier schon die ersten Seals sehen. An diesem Parkplatz kommen die Tiere gerne an Land und lassen sich fotografieren – na ja, das Zweite wohl eher nicht. Wenn ihr vom Parkplatz nun nach oben steigt, habt ihr einen tollen Blick auf Kaikoura, den Pazifik und ggfs. auf die Seals. Viele Besucher brechen hier auch schon ab. Wanderer folgen dem Weg und freuen sich über einen einfachen und schönen Weg, der entlang der Kaikoura Peninsula verläuft. Bei freier Sicht sieht man die Bergkette Seaward Kaikoura Range – je nach Jahreszeit sogar mit einem Zuckerhut. Ein schönes Foto dazu findet ihr hier: [→ Google Street View.
Wir haben die Wanderung im Nieselregen und tiefhängenden Wolken gemacht – auch sehr idyllisch.


Rauf auf den Meeresboden – bei Ebbe könnt ihr trockenen Fußes weit ins Meer wandern

Unser Tipp: Plant euren Trip am besten bei Ebbe. Das Meer zieht sich soweit zurück, dass ihr vom Parkplatz aus direkt auf den Meeresboden (große Steinplatten) springen könnt. Ihr könnt dann viele viele Meter ins Meer wandern – umgeben von Algen und Seals.

Wenn ihr für Wale nach Kaikoura fahrt, könnt ihr für die Beobachtung zwischen Boot, Flugzeug und Helikopter wählen. Ihr seht, die Wahlbeobachtung ist ein einträgliches und leider auch lautes Geschäft. Deshalb solltet ihr in jedem Fall im Voraus euren Ausflug buchen. Wenn ihr mit nicht ganz so vielen Touris den Ausflug machten möchtet, dann bucht die erste oder die letzte Tour, meist sind die Busse aus den umliegenden Städten früh morgens noch nicht da oder am späten Nachmittag schon wieder auf dem Weg zurück.


Ein Pottwal (Sperm Whale) macht sich bereit zum Tauchgang.

Neben den großen Tieren tummeln sich zusätzlich eine ganze Reihe von Delphinen in den Gewässern. Diese sind mit dem Schiff ebenfalls erreichbar und können beobachtet werden. Auch die kuriose Form des Öko-Tourismus „Swimming with Dolphines“ ist möglich. Wer es braucht… Dass die Gewässer nahrhaft sind, erkennt man daran, dass sich Albatrosse auf dem Wasser niederlassen. Die größten Vögel der Lüfte können ebenfalls per Boot beobachtet werden. Besonders nah kommt man den vielen Seals mit dem Kajak – ihr seht, Kaikoura ist nichts für Leute mit einer Wasserphobie.

Eine sehr schöne Übersicht über die verschiedenen Aktivitäten, zu Land, zu Wasser und in der Luft bietet die Homepage von [→ Kaikoura.

Mit etwas Glück gibt es auch Albatross-Sichtungen. Die großen Vögel sind sehr gut mit bloßem Auge zu erkennen.

Unser Tipp: Ihr reist am Abend an und habt bereits für den nächsten Tag die erste Bootstour zum Whale-Watching gebucht. Nach dem ergreifenden Ereignis fahrt ihr auf die Peninsula und wandert einen Teil des Kaikoura Peninsula Walkways. Am späten Nachmittag geht es dann weiter. Übrigens, das Städtchen hat sogar ein Kino – wer sich also am Ankunftsabend ein wenig ablenken möchte, die moderne Welt ist ebenfalls vor Ort.

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